Unsere Weine

Umkomplizierter Trinkgenuss, das ist es, was unsere Weine auszeichnet. Dabei haben wir in der typisch rheinhessischen Vielfalt für jeden Geschmack etwas im Angebot. Unsere Rotweine werden im klassischen Maischegärverfahren hergestellt und sind kräftig, rubinrot bis tiefdunkel mit einer schönen Tanninstruktur und Fülle.

Die weißen Guts- und Ortsweine sind fruchtbetont ausgebaut, frisch und elegant. Hier reicht die Palette vom trockenen Silvaner in der Literflasche bis zur lieblichen Spätlese. Die Lagenweine sind zum Teil im Holzfass gereift und sind hervorragende Essensbegleiter. Sie sind vielschichtig und gehaltvoll mit einem hohen Lagerpotential.

Die durchgängig hohe Qualität unserer Weine, vom einfachen Literwein bis zu den hochwertigen Lagenweinen wird uns bei Verkostungen in Wettbewerben und bekannten Weinführern wie Eichelmann und Vinum Wineguide immer wieder bestätigt.

Ökologischer Weinbau

Guter Wein lässt sich nur mit und nicht gegen die Natur erzeugen.

Aus dieser Überzeugung wirtschaften wir seit 2002 nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.

Die Basis eines guten Weines wird im Weinberg gelegt. Für ein gesundes Ökosystem Weinberg braucht es einen lockeren und humusreichen Boden. Dieser kann Niederschläge besonders gut speichern und versorgt die Reben mit wichtigen Nährstoffen. Die artenreiche Begrünung in den Rebzeilen lockert mit ihren Wurzeln den Boden auf.

 

Ökoweinberg mit Begrünung

Einige Pflanzen sammeln Stickstoff aus der Luft und stellen ihn der Rebe zur Verfügung. Sie bieten außerdem Nahrung und Unterschlupf für Nützlinge, die verhindern, dass Schädlinge die Trauben befallen. Die Begrünung verhindert außerdem die Bodenerosion bei starken Regenfällen.

Die Reben, die in einem solchen Weinberg wachsen, sind gesund und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Sie tragen zwar eher kleine, aber dafür geschmacksintensive Beeren. Der Verzicht auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel in unseren Weinbergen ist selbstverständlich.

Bioland

Wir haben uns dem Anbauverband Bioland angeschlossen. Bioland vereint Bauern aus allen Bereichen der landwirtschaftlichen Erzeugung, die überzeugt sind, dass nachhaltiges Wirtschaften und der Schutz der Natur notwendig sind, um auch unseren Nachfahren eine lebenswerte Erde zu erhalten. Bioland stellt an seine Mitglieder Maßstäbe, die über die EU-Ökoverordnung hinausgehen. Die Richtlinien basieren auf sieben Prinzipen, von denen für uns eines der wichtigsten ist, dass wir Lebensmittel im besten Wortsinn, also Mittel zum Leben erzeugen. Wer sich genauer über die Biolandprinzipien informieren möchte, kann dies auf der Seite www.bioland.de tun.

Biodiversität

Auch das ist ein Ziel von Bioland, das wir als sehr wichtig erachten. Wir schaffen in unserer Kulturlandschaft mit Hecken und Blühstreifen Rückzugsmöglichkeiten für Tiere und Insekten und fördern sie durch das Aufhängen von Nistmöglichkeiten.

Ein Beispiel dafür ist unsere Teilnahme am BUND-Projekt „Wein, Weizen, Wildbienen“. Ziel des Projekts ist es, die Bedürfnisse von Landwirten, Winzern und Naturschutz zusammenzubringen, um die Artenvielfalt zur fördern. Wir haben in unserem Projektweinberg eine besondere Samenmischung, gewonnen aus einer regionalen Wildblumenwiese, ausgesät. Dadurch konnten wir dort die fast ausgestorbene Acker-Ringelblume wieder ansiedeln.

 

Acker-Ringelblume
Mohnblumen im Projektweinberg

Einige Wildbienen sind „Allesfresser“, sogenannte Generalisten, andere Bienenarten sind hochspezialisiert und benötigen eine ganz bestimmte Pflanze zur Ernährung.

So profitieren viele Wildbienenarten von dieser Fläche: Die einen finden hier das ganze Jahr über ein Nahrungsangebot und auch die anderen, wie zum Beispiel die Zaunrüben-Sandbiene, finden ihre spezifische Nahrungspflanze.

 

Nachhaltigkeit

Um den Begriff der Nachhaltigkeit ranken sich wohl ebenso viele Mythen wie unterschiedliche Begriffsdefinitionen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich?

Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde von Hans Carl von Carlowitz (1645 – 1714) erstmals auf den Bereich der Forstwirtschaft angewandt und er formulierte kurz vor seinem Tod in dem Werk „Sylvicultura oeconomica“ einen für seine Zeit äußerst neuartigen und fortschrittlichen Gedanken:

Im Wald soll nur so viel Holz geschlagen werden, wie durch Aufforstung in absehbarer Zeit wieder nachwachsen kann. Dieser Gedanke war deshalb so neu, weil er über die eigene Lebenszeitspanne hinausreicht: Er setzt an die Stelle der damals üblichen Kurzfristigkeit eine auf Dauerhaftigkeit ausgerichtete Philosophie des Wirtschaftens. Mit diesem einfachen Grundsatz beschrieb Carlowitz schon damals das Prinzip eines sich selbst erhaltenden Kreislaufs, dass wir heute noch im Bioland-Anbau leben, weil es eben nicht nur gegenwarts- sondern auch zukunftsorientiert ist.

Blick in einen unserer Meisenkästen im Weinberg
Rebhuhn in unserem Weinberg

Im Weinberg erzielen wir beispielsweise mit der Gründüngung einen möglichst geschlossenen Nähstoffkreislauf und was wir dort anstreben, übertragen wir auch auf andere Bereiche und gehen möglichst schonend mit den vorhandenen Ressourcen um.

So nehmen wir unser Leergut grundsätzlich zurück und lassen es reinigen, um es dem Kreislauf wieder zuzuführen. Was früher ein übliches System war, ist heute leider nicht mehr weit verbreitet und beispielsweise aufgrund einer Vielzahl an Flaschenmodellen und Herstellern komplizierter geworden.

Möchten auch Sie uns ihr Leergut wieder zukommen lassen?
Weitere Hinweise dazu finden Sie bei unseren Lieferbedingungen unter „Flaschenrücknahme“.