Wer sind wir?

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Uli

Als Kind wollte ich noch Kuhbauer werden, doch als Jugendlicher habe ich mich dann doch für die Winzerausbildung entschieden. Am meisten mag ich die Arbeit draußen in der Natur. Dabei ist es mir schon immer wichtig gewesen, sorgsam mit unseren Ressourcen umzugehen und so habe ich den Betrieb 2002 auf ökologischen Anbau umgestellt und bin Mitglied bei Bioland geworden. Mein Lieblingswein ist ein trockener Riesling, davon kann ich immer noch ein Gläschen trinken.

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Elke

Als ich meinen Mann kennenlernte, wusste ich zwar bereits ein gutes Glas Wein zu schätzen, aber der Weinanbau war vollkommenes Neuland für mich. Im Wormser Vorort Neuhausen aufgewachsen, war ich eher ein Stadtkind. Als gelernte Hotelfachfrau sind das Büro und der Verkauf meine Arbeitsschwerpunkte. Es macht mir Spaß, Menschen für unsere Weine zu begeistern und zu beraten. Ich liebe die Vielfalt unserer rheinhessischen Weine und genieße den Luxus, hier im Weingut immer den passenden Wein zu jedem Anlass im Kühlschrank zu haben. Mein Highlight: Eine Käseplatte mit kräftigen, handwerklich hergestellen Sorten und dazu ein Glas Gewürztraminer.

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Jonas

In einen Winzerbetrieb hineingeboren konnte ich praktisch Traktorfahren bevor ich meine ersten Schritte gemacht habe. Auch heute mit 26 Jahren ist die Liebe zu Traktoren erhalten geblieben, obwohl mein liebster Arbeitsort der Weinkeller ist. Die Herausforderung, einen Wein so auszubauen, dass er einfach nur Spaß im Glas macht, nehme ich immer wieder gerne an: Mein Steckenpferd sind dabei insbesondere Weine aus dem Holzfass. Seit 2019 führe ich den Betrieb gemeinsam mit meinem Vater, nachdem ich meine Ausbildung als Weinbautechniker abgeschlossen hatte. Winzer zu sein, ist für mich der schönste Beruf der Welt, weil er so viele Facetten hat und weil ich gerne Menschen mit einem guten Wein eine Freude mache. Mein Lieblingswein ist der Sauvignon Blanc, den ich in meinem praktischen Jahr in Neuseeland besser kennengelernt habe und dem ich mich auch in meiner Techniker Arbeit gewidmet habe.

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Isabell

Wenn man im Weingut aufwächst, „darf“ man in den Ferien und am Wochenende oft im Weinberg mitarbeiten. Auch auf Weinmessen und Weinfeste bin ich schon früh mitgefahren. Auch wenn ich jetzt in Frankfurt lebe und als Steuerberaterin arbeite, helfe ich doch gerne zu Hause mit, wenn Not am Mann ist. Ich mag die lieblichen Weine gerne, besonders die Riesling Spätlese, aber auch den Secco, der meinen Namen trägt, trinke ich gerne.

Marktfraa "Jeanette"
Jeanette

Nach meinem Abitur im März 2021 habe ich im Herbst 2021 mein duales Studium zur Logopädin in Mainz begonnen. Wenn ich zu Hause gebraucht werde, bin ich aber natürlich stets zur Stelle, um meine Familie zu unterstützen. Bei unserem Hoffest unterm Nussbaum kann man mich unter anderem Singen hören, denn das ist neben der Arbeit mit Kindern meine große Leidenschaft. Seit August 22 bin ich als "Pfeddersheimer Marktfraa" zusammen mit "Winzerborsch" Felix als Ortsrepräsentantin für Pfeddersheim und seine Winzer unterwegs. Mein Lieblingswein? Ganz klar die "Jeanette" Scheurebe trocken, die mein Vater mir zu meiner Geburt gewidmet hat!

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Balu

Wuff! Seit 2018 bin auch ich Teil der Winzerfamilie. Besonders gerne helfe ich bei Arbeiten im Feld! Wenn meine Menschen gerade keine Zeit zum Spielen oder Gassigehen haben, schlafe ich gerne im VW- Bus oder sonne mich. Das schönste daran, ein Winzerhund zu sein? Die Spaziergänge im Feld, viele interessante Menschen auf dem Hof und nicht zuletzt die Tatsache, dass es hier wirklich sehr leckere Dinge zu essen gibt…

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Else

Als Winzerstochter war mir klar, was mich zukommt, als mein Mann Ende der 60er Jahre auf die Idee kam, Reben anzulegen. Schon als kleines Mädchen musste ich im Weinberg arbeiten, bei Wind und Wetter. Trotzdem habe ich Jochen gerne dabei unterstützt und mit ihm zusammen angefangen, das Weingut Goldschmidt aufzubauen. Mein liebstes Hobby ist mein Garten, besonders meine Rosen.

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Jochen

Ich bin in Schlesien im heutigen Polen geboren, wo mein Vater Verwalter in einem landwirtschaftlichen Gut war. Während des 2.Weltkriegs mussten wir fliehen und haben, nach einem Zwischenstopp in der Magdeburger Börde, in Pfeddersheim eine neue Heimat gefunden. Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb gegründet mit Ackerbau, Rindern, Schweinen und Hühnern. Auch nach der Hochzeit mit meiner Frau Else änderte sich daran zuerst nichts. Erst Ende der 60er Jahre haben wir mit dem Weinbau angefangen und unsere Weine gleich selbst ausgebaut und vermarktet. Ich freue mich, dass mein Sohn Uli und mein Enkel Jonas heute so erfolgreich meine Arbeit fortführen und unterstütze sie gerne mit meinem Rat.

Wo wir leben

Unsere Heimat ist Pfeddersheim, im südlichsten Zipfel Rheinhessens gelegen.

Die mehr als 1250 Jahre alte ehemalige freie Reichstadt Pfeddersheim ist heute ein Vorort von Worms.

 

Blick auf Pfeddersheim
Unsere Weinberge in den rheinhessischen Hügeln

Sanfte Hügel, vom Urrhein geformt, beherrschen hier das Landschaftsbild. Ackerflächen und Weinberge wechseln sich ab, ein Anblick, der unser Auge immer wieder erfreut, wenn wir nach Hause zurückkehren.

In Pfeddersheim und im nahen Osthofen, wo wir ebenfalls Weinberge bewirtschaften, herrschen tiefgründige Löß-Lehm-Böden vor. Die Reben können ihre Wurzeln tief in diese Böden graben und viele Nähr- und Extraktstoffe aufnehmen. Die Trauben, die wir hier ernten, haben eine besonders schöne, intensive Frucht.

 

In unseren Dalsheimer Weinbergen herrscht hingegen Kalkmergelboden und Muschelkalk vor. Hier erzielen wir sehr mineralische, filigrane Weine mit Eleganz und Tiefe.

Den Weinanbau haben uns schon die Römer mitgebracht. Eine Blütezeit erlebte der Weinbau hier im 16. Jahrhundert, wo Pfeddersheimer Weine bekannt und begehrt waren. Aus dieser Zeit stammt auch eine der ältesten urkundlichen Erwähnungen des Rieslinganbaus: Um einen Kredit abzusichern, wurden in Jahr 1511 mehrere Weinberge im Pfeddersheimer Fohndel, einer heute noch bewirtschafteten Weinbergslage, verpfändet. Darunter war auch ein Rieslingwingert. Dass der Riesling als einzige Rebsorte erwähnt wurde, zeigt, welch hohen Stellenwert die Sorte damals schon hatte.

Eingang zur Vinothek
Nussbaum im Hof unseres Weinguts

Unter dem Leiter der Alzeyer Rebzuchtanstalt Georg Scheu wurden in der Pfeddersheimer Rebschule viele heute noch bekannte Sorten gezüchtet, wie Scheurebe und Huxelrebe. Aber auch die züchterische Verbesserung althergebrachter Sorten, wie zum Beispiel unseres Gewürztraminers, haben wir Georg Scheu zu verdanken.